Auch im sechsten Spiel der Saison kamen die Basketballer des TuS Bramsche (2. Regionalliga Nord-West) nur selten in Verlegenheit. Beim Hagener SV hatten die Red Devils während ihres 93:77-Erfolges nur im ersten und letzten Viertel kleinere Probleme.

Vor dem Derby beim Tabellenzweiten hatte TuS-Headcoach sein Team gewarnt, die mannschaftliche Geschlossenheit der Hagener nicht zu unterschätzen. Warum, das merkten die „Roten Teufel“ im ersten Viertel. Bramsche begann zwar besser, überließ den Gastgebern aber wenig später die Kontrolle. Offensiv hatte der TuS in der Anfangsphase Schwierigkeiten, zu seinem Spiel zu finden. Allein die gute Defensive sorgte dafür, dass die Partie bis zum Viertelende unentschieden blieb (19:19).

Red Devils setzen sich im zweiten Viertel ab

„Im zweiten Viertel haben wir die Intensität gesteigert und hochgehalten“, beschreibt Frontzek die Phase, in der die Partie zugunsten der Gäste kippte. Bramsches Angriff funktionierte nun reibungslos und der Tabellenführer wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Bis zur Pause wuchs der TuS-Vorsprung nach und nach auf 13 Zähler an (48:35).

In den ersten sieben Spielminuten des dritten Viertels knüpften die Red Devils nahtlos an ihre gute Leistung vor der Halbzeitpause an. „Dann hat Hagen deutlich gemacht, welche Qualitäten sie zu einem der besten Teams der Liga machen“, lobte Reiner Frontzek den Gegner, der den Rückstand in der Phase verkürzen konnte. Vor dem Abschlussviertel war die Vorentscheidung aufgrund der 71:53-Führung der Gäste jedoch bereits gefallen.

Mit dem letzten Viertel war TuS-Trainer Reiner Frontzek nicht zufrieden.

Trotz des beruhigenden Vorsprungs war TuS-Coach Frontzek mit der Vorstellung seiner Mannschaft in den letzten zehn Spielminuten nicht sonderlich zufrieden. „Hagen hat den letzten Abschnitt mit 26:20 gewonnen und unserem Team gezeigt, dass teamorientiertes Auftreten in der Abwehr und im Angriff sowie eine höchste Einsatzbereitschaft über die gesamte Dauer eines Spiels erforderlich sind, wenn wir auch in Zukunft wettbewerbsfähigen Basketball spielen wollen“, befand der 67-Jährige.
Logabirum jetzt erster Bramsche-Verfolger

An der Tabellenspitze thront der TuS Bramsche (sechs Siege, keine Niederlage) nun noch souveräner als vor dem Spieltag. Auf Platz zwei folgt – nach einem 83:68-Sieg gegen BW Merzen – Fortuna Logabirum (4/2). Dahinter reihen sich der Hagener SV, der CVJM Hannover (67:77-Nierlage beim TuS Bothfeld) und die blau-weißen Lions ein. Alle mit einer Bilanz von vier Siegen aus sechs Spielen.

Für den TuS Bramsche spielten:
Ronald Washington 31 Punkte/3 Dreier, Moritz Dresing 21, Daniel Meyer 14/4, Jan Philipp Seitz 13, Emilian Grudov 9/1, Lasse Dresing 2, Max Grevemeyer 1, Roman Keller, Ole Schwesinski, Jost Meyer und Conrad Sonneck 2.

Bericht aus den BN von Sascha Knapek, Foto von Rolf Kamper