Im Heimspiel am vergangenen Samstag mussten sich unsere Ademax Red Devils den Baskets Juniors Westerstede – dem Farmteam der EWE Baskets Oldenburg – geschlagen geben. Die Red Devils mussten leider auf ihren Topspieler, den US-Amerikaner David Simental, verzichten. Dieser knickte unter der Woche im Training um und beim Aufwärmen zum Spiel kam ein Einsatz dann nicht in Frage. Die Verantwortlichen wollten kein unnötiges Risiko eingehen. Zudem hatte man durch die Niederlage von Königs Wusterhausen gegen die Bargteheide Bees den Klassenerhalt rein rechnerisch bereits gesichert und somit das Saisonziel sensationell vier Spiele vor Saisonende erreicht. An dieser Stelle muss man ganz klar sagen, dass dies vor der Saison wohl niemand geglaubt hätte. Umso schöner, dass Mannschaft, Trainerstab, Verantwortliche und Fans diesen Meilenstein erreichen konnten. Dennoch gilt es die gute Position im oberen Mittelfeld der Tabelle zu sichern und in den verbleibenden Spielen weiterhin alles zu geben.
Die erste Halbzeit verlief relativ ausgeglichen, obwohl Westerstede aus dem Vollen schöpfen konnte und neben Topscorer Wiggins auch mit Neuzugang Alan Boger angereist war, der 28 Punkte erzielte und kaum zu stoppen war. Boger liegt nun nach 3 Spielen bei einem Punkteschnitt von 33,3 P. bei 76,5% aus dem Feld und 50% von der Dreierlinie. Das der zweitbeste Scorer der Liga Wiggins „nur“ 13 Punkte auflegte, spricht neben der guten Man to Man Verteidigung gegen ihn natürlich auch dafür, mit welcher Mannschaftsstärke Wetserstede an diesem Samstag angereist war. Die Bramscher warfen in der ersten Halbzeit alles in die Waagschale, was sie hatten und so ging es mit 32:41 in die Pause (1.V: 16:17; 2.V: 16:24).
Nach der Pause konnten unsere Devils ihr berühmtes Feuer entfachen und auf drei Punkte verkürzen. Doch Westerstede fand vor allem in Person von Boger immer wieder eine Antwort. Mit zunehmender Spieldauer ging den Bramschern die Puste aus. Der ständige Druck der Eagles, vor allem auf die Guards, und das schmerzliche Fehlen von Simental machten sich bemerkbar. Das dritte Viertel ging mit 13:28 an die Gäste. Das letzte Viertel verlief dann wieder etwas ausgeglichener (14:15), aber nennenswerte Aktionen oder ein Aufbäumen sollte es nicht mehr geben.
Trotz des bitteren Endstandes von 59:84 wissen Basketballkenner das Ergebnis einzuordnen. Es gibt wohl kaum eine Mannschaft in dieser Liga, die nicht Probleme bekommt, wenn der beste Spieler ausfällt. Hinzu kommt, dass Westerstede aufgrund von Doppellizenzen nicht immer in dieser Besetzung antreten kann. Die Mannschaft kann sich also keinen Vorwurf machen, auch wenn die Punktedifferenz sicherlich geringer hätte ausfallen können. Dennoch war die Stimmung im Devils Dome wieder gut und man merkt, dass die Bramscher Fans es zu schätzen wissen, dass man in der 1. Regionalliga eine gute Rolle spielt und können solche Niederlagen gerne verzeihen.
Boxscore: https://www.basketball-bund.net/scouting.do?reqCode=spielStatistik&spielplan_id=2384080
Am kommenden Wochenende haben die Devils spielfrei, in vierzehn Tagen am 02.03.2024 steht das nächste Auswärtsspiel an. Dort geht es gegen das Top-Team aus Göttingen. Der ASC steht auf dem dritten Platz und gehört zu Recht zum Favoritenkreis der Aufstiegsanwärter. Das Hinspiel in Bramsche konnte Göttingen sehr deutlich für sich entscheiden (66:104). Wunderdinge sind daher realistischerweise vorerst nicht zu erwarten, zumal nicht sicher ist, ob Simental wieder mitwirken kann. Dennoch waren die Devils in dieser Saison gegen favorisierte Teams immer für eine Überraschung gut, siehe das Heimspiel gegen Bargteheide. Player to watch sind bei den Göttingern Christopher und Lennart Schultz (20.2PpS., 13.4PpS., ) und Nick Boakye (11PpS., 4.7ApS).
In drei Wochen kommt es am 09.03. um 19:15 Uhr zuhause zum Duell gegen den Oldenburger TB und damit dem direkten Tabellennachbarn (Devils Platz 6 – 8/10; OTB Platz 7 – 7/11). Dieses Spiel hat also eine große Bedeutung für die Endplatzierung und sollte von allen Fans schon jetzt rot im Kalender angestrichen werden, um den Dome noch einmal zum Kochen zu bringen. Außerdem ist es das vorletzte Heimspiel der Saison.
Foto: Rolf Kamper