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TuS schlägt Spitzenreiter

Bramsche. Durch einen überzeugenden 86:71-Erfolg im letzten Heimspiel der Saison haben die Regionalliga-Basketballer der Swap Red Devils dafür gesorgt, dass der Titelkampf noch spannender wird. Die Spitzenreiter vom TSV Neustadt wurden von den Hasestädtern phasenweise überrannt.

Schon beim Aufwärmen spürt man in der Bramscher Realschulhalle eine ganz besondere Stimmung. Rund 800 Zuschauer, darunter auch zahlreiche Gästefans, machen mächtig Alarm. Ähnlich wie es kurz darauf beide Teams auf dem Spielfeld tun.

Der Hallenboden bebt

Vor allem defensiv sieht man in den ersten zehn Spielminuten eine auf beiden Seiten hervorragende Vorstellung. Während Neustadt anfangs die Nase vorn hat (13:7, 7. Spielminute), kann Bramsche kurz darauf die Führung erobern. Nachdem zunächst Jan Philipp Seitz den an der Dreierlinie offenen Marko Primorac findet, sorgt Leland Robinson mit einem Abstauber, und kurz darauf mit einem spektakulären Dunking über einen Neustädter hinweg, dafür, dass der Hallenboden bebt. Die Red Devils gehen mit einem 17:16 in die Viertelpause.

Auch im zweiten Abschnitt prägt der gut aufgelegte US-Amerikaner das Spiel. Robinson macht dabei zwar zahlreiche Punkte, möglich werden diese aber erst durch die weiterhin äußerst konsequente Defensive des gesamten Teams. Heiner Fährrolfes leitet mit seinen Blocks einige Schnellangriffe ein und macht wie Bruder Bernd vorne wichtige Zähler für den TuS.

Im dritten Viertel fällt dann die Vorentscheidung. Egal, wer bei den Gastgebern gerade auf dem Feld steht, die Intensität, mit der die Wesselkamp-Schützlinge zu Werke gehen, ist immer die gleiche. Neustadt versucht dagegenzuhalten, liegt am Ende des Abschnitts dennoch mit 45:61 zurück.

Eine kurze Bramsche Schwächephase nutzt der TSV im Abschlussviertel dazu, um auf 61:52 (32.) heranzukommen. Erfolgreiche Dreipunktwürfe von Kapitän Bernd Fährrolfes und Rückkehrer Jan Philipp Seitz kontern den Lauf der Gäste (70:56, 34.). Am Ende kassiert Neustadts Trainer Borislav Vorkapic noch ein technisches Foul, das der TuS Bramsche zum Ausbau der bereits deutlichen Führung nutzt.

„Die Mannschaft wollte nicht noch einmal, wie im vergangenen Jahr gegen Westerstede, dabei zusehen, wie ein Gästeteam bei uns die Meisterschaft holt“, erklärt der sichtlich erschöpfte, aber glückliche TuS-Trainer Dennis Wesselkamp nachdem die Mannschaft sich mit einem Banner bei den „besten Fans der Liga“ für deren Unterstützung bedankt hat. „Neustadt hatte heute den Druck, wir konnten befreit aufspielen und das Team hat sich mit dem Sieg für die harte Trainingsarbeit der vergangenen Woche belohnt.“

In der Tabelle ist das aus Neustadt (16/5), Wolfenbüttel (15/6), Quakenbrück (15/6) und Bramsche (15/6) bestehende Führungsquartett durch die Pleiten des Spitzenreiters, des MTV (78:94 gegen ASC Göttingen) und des QTSV (84:85 gegen Osnabrück) jetzt ganz nah zusammen. Der Tabellenführer hat immer noch alles selbst in der Hand. Aber auch der TuS kann sich noch theoretische Chancen auf den Titel ausrechnen. Wenn alle drei vor ihnen stehenden Teams am letzten Spieltag verlieren, und die Red Devils in Bürgerfelde gewinnen, ist Bramsche Meister.

Für den TuS Bramsche spielten: Leland Robinson 29 Punkte, Bernd Fährrolfes 16/1 Dreier, Marko Primorac 12/2, Heiner Fährrolfes 11, Romello Steffen 8, Jan Philipp Seitz 7/1, Marcel Kosiol 2, Daniel Meyer 2, Max Grevemeyer, Andreas Joachim, Yannik Rautenstrauch.

Bericht auds der BN von Sascha Knapek, Bild aus der BN von Rolf Kamper

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