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Bramscher Red Devils empfangen morgen Abend den TSV Quakenbrück / Nicht nur Christian Fischer trug schon beide Trikots

Nach dem Abstieg in die 2. Regionalliga Nord-West warten auf die Basketballer des TuS Bramsche nun wieder mehr Derbys. Eines der interessantesten wird am morgigen Samstagabend um 19.15 Uhr in der IGS-Sporthalle angepfiffen.

TuS-Akteure mit Artland-Vergangenheit

Einige „Rote Teufel“ treffen beim Heimspiel gegen den TSV Quakenbrück auf alte Mitspieler. Auf der einen Seite läuft der Quakenbrücker Roman Keller seit einigen Jahren für Bramsche auf – vorher war er lange Jahre Teil der Jugend- und Herrenteams des QTSV. Und auch Jan Philipp Seitz oder Moritz Dresing haben eine Vergangenheit in den JBBL- und NBBL-Teams der Artländer.
An der Seitenlinie der Burgmannstädter hat Christian Fischer seit einigen Monaten das Zepter in der Hand. Als Aktiver war Fischer zur Saison 2020/21 von Quakenbrück zu den Red Devils gewechselt. Früh in der Spielzeit zog sich der wurfstarke Flügelspieler jedoch eine schwere Verletzung zu. Seine Einsätze im Bramscher Dress kann man deshalb an einer Hand abzählen.
Aus diesem Grund ist die Rückkehr nach Bramsche nichts Alltägliches für den jungen Headcoach des QTSV. „Für mich ist das Spiel natürlich was Besonderes“, erklärt Fischer. „Ich wurde damals von den Teammitgliedern, den Verantwortlichen und den Fans herzlich in der Devils-Familie aufgenommen.“
Auch während seiner Verletzung habe er viel Beistand und Unterstützung bekommen, erinnert sich der 28-Jährige. „Es tut bis heute weh, dass ich nicht mehr Zeit in Bramsche verbringen konnte.“

QTSV will Bramsche ein wenig ärgern

Beim Aufeinandertreffen mit seinem alten Club sieht Fischer sich und den QTSV als klaren Außenseiter. „Bramsche hat seine Spiele bisher eindeutig gewonnen, zudem werden bei uns wieder einige Spieler fehlen“, sagt der Gästetrainer mit Blick auf die bis dato wackelige Personaldecke der Burgmannstädter. Quakenbrück werde ohne Druck ins Spiel gehen. Und wenn zur bislang ordentlichen Defensive auch die Offensive bessere funktioniere, könne man Bramsche vielleicht ein wenig ärgern, meint Christian Fischer.
Während der TuS Bramsche mit zwei hohen Siegen gegen Fortuna Logabirum und beim ASC Göttingen II in die Saison gestartet ist, warten die Burgmannstädter noch auf ihr erstes Erfolgserlebnis. Sowohl bei den Eisbären Bremerhaven als auch im Derby gegen den Hagener SV zog der QTSV den Kürzeren.
„Beide Mannschaften werden sicherlich alles geben. Obwohl Quakenbrück bisher beide Spiele verloren hat, erwarte ich ein Lokalderby auf Augenhöhe“, mutmaßt Reiner Frontzek vor dem Heimspiel.
Aufgrund der professionellen Trainingsbedingungen im Artland und dem Pro-A-Team als Aushängeschild könne der QTSV immer wieder auf sehr gut ausgebildete Talente zurückgreifen, erklärt Frontzek seinen Respekt vor dem Gegner. Bezieht man dann noch die geografische Nähe mit ein, steht einem intensiven Nachbarschaftsduell eigentlich nichts im Weg.

Bericht aus den BN von Sascha Knapek, Foto: Rolf Kamper

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