Am vergangenen Samstag fand endlich wieder ein Heimspiel im Devils Dome statt. Zu Gast war der MTV/BG Wolfenbüttel, ein alter Bekannter und eine der Überraschungen dieser Saison. Mit Brown kam auch der drittbeste Scorer der Liga. Doch unsere Devils strahlten schon beim Aufwärmen eine gewisse Leichtigkeit aus und der Devils Dome war da, so dass man spüren konnte, dass etwas Besonderes möglich ist.
Den besseren Start erwischten jedoch die Gäste, vor allem in Person von Lennart Römer, der direkt die ersten Punkte für die Gäste erzielte und mit insgesamt neun Punkten im ersten Viertel maßgeblich für die 16:25 Führung verantwortlich war. Sollte das erste Viertel für die Devils noch etwas rostig ausgesehen haben, so wurde dieser Eindruck im zweiten Viertel direkt wieder abgeschüttelt. Mit hartem Kampf, gutem Ballmovement und starker Defense kämpfte man sich zurück ins Spiel. Vor allem Emilijus Peleda war u.a. gefährlich von der Dreierlinie und erzielte acht Punkte, aber auch Neuzugang Moritz Beckmann zeigte keine Anpassungsschwierigkeiten und glänzte mit einem Layup und einem Dreier, beide Spieler waren Garanten dafür, dass man nach einigen Führungswechseln mit 55:46 in die Halbzeitpause ging.
Im dritten Viertel setzte sich das hochklassige Spiel fort und Bramsche spielte sich immer mehr in einen Rausch. Angeführt vom weiterhin starken Beckmann (7 Punkte im 3. Viertel), aber auch von allen anderen Spielern, machten es die Devils dem Gegner immer schwerer. Einzig Luca Hammerl mit sieben Punkten im 3. Viertel wollte das nicht zulassen, aber Bramsche war einfach zu stark. Vor allem die über das gesamte Spiel starke und zuverlässige Bank war einer der entscheidenden Faktoren an diesem Samstagabend. Spielstand nach dem dritten Viertel: 83:69.
Im letzten Viertel machten die Devils gegen aufopferungsvoll kämpfende Wolfenbütteler da weiter, wo sie aufgehört hatten. Der Ball wurde gut bewegt und auch in der Verteidigung ließ man nichts mehr anbrennen. Durch die bereits erwähnte starke Bank konnte sich das Trainerteam sogar den „Luxus“ erlauben, den Startern mehr Pausen als sonst zu gönnen. Keiner spielte länger als 25 Minuten. Ein deutliches Zeichen für die Qualität dieser Mannschaft und was Fischer und Knop aus ihr herausholen.
Am Ende stand ein überzeugender 101:84 Heimsieg auf der Anzeigetafel und das Team wurde zu Recht frenetisch gefeiert. Den Dreier zur Hundertermarke erzielte übrigens Jugendspieler Jasper Schwendimann, der zu Recht zum Megaphon auf den „Zaun“ gerufen wurde.
Die Mannschaft kann stolz auf sich sein, hat sie doch gemeinsam ein tolles Spiel abgeliefert. Dass die beiden Topscorer Beckmann (20/4) und Peleda (15/2) von der Bank kamen, ist bezeichnend für die Tiefe und die konsequente Nutzung des Bramscher Potenzials.
Am Ende kann man sagen, dass sich die junge Bramscher Garde endlich mal wieder belohnen konnte und es diesmal zu einem Sieg gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte gereicht hat, nachdem die letzten Spiele gegen die Top-Teams teilweise nur knapp verloren wurden. Wie so oft in dieser Saison zeigt sich, dass sich die Ademax Red Devils Bramsche vor keinem Gegner verstecken müssen und mit den eigenen Fans im Rücken immer gefährlich sein können.
Boxscore: https://www.basketball-bund.net/scouting.do?reqCode=spielStatistik&spielplan_id=2536289
Am kommenden Samstag geht es zum ASC nach Göttingen. Jump ist um 19:00 Uhr. Göttingen hat in dieser Saison durch einige Ausfälle Probleme in den Rhythmus zu kommen und steht bei 2:6. Doch wenn man eines in den letzten Jahren gelernt hat, dann das dies nichts zu bedeuten hat. Der ASC hat es immer wieder geschafft auch schwierige Phasen zu überstehen, um sich dann wieder in die obere Tabellenregion zurückzukämpfen. Für Bramsche heißt das, den Schwung aus dem Heimsieg mit in die Trainingswoche zu nehmen, aber auch achtsam zu sein, wenn es nach Göttingen geht.
Foto: Rolf Kamper