Mit großem Kampfgeist und beeindruckender Moral haben die TuS ADEMAX Red Devils Bramsche beim Auswärtsspiel in Aschersleben ein starkes Zeichen gesetzt. Nach einer intensiven Partie besiegten sie die favorisierten Tigers mit 90: 88 nach Verlängerung und belohnten sich für eine geschlossene Mannschaftsleistung. Besonders bemerkenswert ist der Erfolg, da Aschersleben mit mehreren Spielern aus dem ProA Kader der SBB Baskets Wolmirstedt antrat.
Zu Beginn taten sich die Bramscher noch schwer. Die Gastgeber nutzten ihre individuelle Klasse, trafen hochprozentig von außen und setzten sich bis zur Halbzeit auf 48:33 ab. Bramsche fand zunächst kein Mittel, um die Angriffe von Saizonou und Bonga zu stoppen, die gemeinsam fast 50 Punkte erzielten. Doch anstatt sich beeindrucken zu lassen, kam das Team von Christian Fischer und Michel Knop mit deutlich mehr Energie aus der Kabine.
Im dritten Viertel drehten die Red Devils die Partie mit einem 10:0 Lauf. Der Einsatz stimmte nun in allen Bereichen. Jeder kämpfte für den anderen, die Verteidigung griff besser und in der Offensive fand man endlich den Rhythmus. Boston Henry Stanton III überragte mit 31 Punkten und übernahm in den entscheidenden Momenten Verantwortung. Auch Axl Graaf van Limburg Stirum zeigte mit 15 Punkten und viel Präsenz unter dem Korb seine bisher beste Leistung im Bramscher Trikot.
In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, den Bramsche mit viel Entschlossenheit in die Verlängerung rettete. Dort behielten die Devils die Nerven, verteidigten konzentriert und spielten ihre Angriffe geduldig aus. Besonders bemerkenswert war, dass Bramsche es verstand, den nur mit sechs Spielern agierenden Gastgebern bis zur letzten Sekunde alles abzuverlangen.
Mit dem dritten Auswärtssieg im dritten Auswärtsspiel untermauerten die Red Devils ihre derzeitige Stärke in fremden Hallen. Auswärts ungeschlagen, zu Hause dagegen noch ohne Erfolg, wartet das Team weiter auf den ersten Sieg im Devils Dome. Umso wichtiger wird es sein, die Energie aus Aschersleben mitzunehmen und am kommenden Wochenende gegen die Freibeuter aus Berlin erneut mit derselben Intensität aufzutreten.
Ein Sieg, der Mut macht und zeigt, welches Potenzial in dieser Mannschaft steckt, wenn Einsatz, Konzentration und Zusammenhalt stimmen.
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Foto: M. Vinke
