Die TuS ADEMAX Red Devils Bramsche haben am Samstagabend eine schmerzhafte Heimniederlage hinnehmen müssen. Gegen die Buchhorn Bau Twisters Rendsburg unterlag das Team im Devils Dome denkbar knapp mit 86:87 und das nach einer komfortablen 17-Punkte-Führung zur Halbzeit (51:34).
In den ersten beiden Vierteln lief fast alles nach Plan. Die Red Devils spielten temporeich, suchten konsequent den Weg zum Korb und trafen mit hoher Quote. Boston Henry Stanton III (25 Punkte) und Emilijus Peleda (19 Punkte) führten eine Bramscher Mannschaft an, die bis zur Pause dominant auftrat. Auch Nico Feik (13 Punkte) sorgte für wichtige Akzente. Die Zuschauer sahen eine überzeugende erste Hälfte mit Energie, Struktur und Spielfreude.
Doch nach dem Seitenwechsel verlor Bramsche zusehends den Zugriff auf das Spiel. Zu Beginn des dritten Viertels kam es zum Einbruch sowohl in der Defensive, als auch im offensiven Spielfluss. Einige Ballverluste und unkonzentrierte Aktionen ermöglichten es Rendsburg, Schritt für Schritt wieder heranzukommen. Die Gäste nutzten diese Phase konsequent, verteidigten aggressiv, trafen mit hoher Quote und fanden zunehmend Sicherheit in ihrem Spiel.
Je mehr der Vorsprung dahin schmolz, desto nervöser und verunsicherter agierte Bramsche. Die bis dahin stabile Offensive verlor an Durchschlagskraft, während in der Verteidigung die Abstimmung fehlte. Rendsburg witterte seine Chance und spielte die Partie im letzten Viertel mit großem Selbstvertrauen zu Ende. Angeführt von Jamahri Deshaun Harvey (23 Punkte) entschieden die Gäste das Schlussviertel mit 25:10 und drehten so das Spiel.
Erschwerend kam hinzu, dass Axl Graaf van Limburg Stirum, einer der beiden Profispieler im Bramscher Kader, weiterhin Zeit benötigt, um sich vollständig in die Liga und die Spielweise des Teams einzufinden.
Am Ende stand eine bittere 86:87-Niederlage, die schmerzt, vor allem, weil sie vermeidbar war. Bramsche hatte das Spiel über weite Strecken im Griff, ließ aber die Konsequenz vermissen, ein solches Spiel zu Ende zu bringen. Jetzt gilt es, die richtigen Lehren zu ziehen und aus dieser Niederlage zu wachsen. Das Potenzial der Mannschaft bleibt erkennbar, doch Konstanz, Kontrolle und Ruhe in kritischen Phasen müssen folgen.
Die Mannschaft wird daran arbeiten und die Fans wissen: Der Devils Dome bleibt ein Ort, an dem Rückschläge in neue Energie verwandelt werden.


































