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Basketball: Am Ende wieder Vize

Bramsche. Eine turbulente Saison liegt hinter den Regionalliga-Basketballern der TuS Swap Red Devils Bramsche. Der Trainerwechsel nach 15 Spielen und ein furioser Endspurt zur etwas überraschenden Vizemeisterschaft sind die Dinge, die den Bramscher Basketball-Fans in Erinnerung bleiben werden.

Zu Saisonbeginn sieht es sieben Spieltage lang so aus, als könnten die „Roten Teufel“ genau da weitermachen, wo sie in der vorangegangenen Spielzeit, als man mit Westerstede um den Titel kämpfte, aufgehört hatten. Die ersten drei Partien werden allesamt gewonnen, und nach dem Dämpfer im Derby gegen Quakenbrück (eine vermeidbare 76:78-Pleite) kann das Team von Trainer Reiner Frontzek erneut eine drei Spiele lange Siegesserie starten.

Bruch gegen Wolfenbüttel

Im Heimspiel gegen Wolfenbüttel folgt dann ein kleiner Bruch. Vor der Partie trennt sich der TuS von Power Forward Jandell „Papito“ Hersisia, Lukas Kleyböcker springt für ihn in die Bresche. Der Heimauftritt gerät zu einer 54:86-Demontage, bei der die Red Devils alles vermissen lassen, was sie auszeichnet.

In der Folge geben sich Sieg und Niederlage fast die Klinke in die Hand. Abstiegskandidaten wie Hameln, Osnabrück oder Bürgerfelde schlägt man, gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte wie Neustadt oder die BG Göttingen reicht es nicht zum Erfolg. Zwar haben die Hasestädter zu diesem Zeitpunkt eine gute Bilanz (acht Siege, drei Niederlagen), die Konkurrenten aus Wolfenbüttel, Neustadt, Quakenbrück und Göttingen stehen jedoch genauso gut, wenn nicht sogar besser da.

Eine Zäsur folgt dann im lustlosen Auftritt in Quakenbrück. Das Derby geht mit 69:82 verloren, und Reiner Frontzek bittet danach um eine Auszeit, die ihm die TuS-Verantwortlichen gewähren. Dennis Wesselkamp übernimmt den Job an der Bramscher Seitenlinie und nachdem sein Debüt gegen Oldenburg misslingt (65:71), setzen die Red Devils zu einem furiosen Endspurt an.

Furioser Endspurt

Neben vier Auswärtssiegen in Göttingen (ASC), Hameln, Weende-Göttingen und Bürgerfelde beeindrucken vor allem die beiden überzeugenden Heimerfolge gegen die Titelkandidaten aus Wolfenbüttel und Neustadt. Während der MTV mit 85:54 aus der Realschulhalle gefegt wird, weist man den TSV, den späteren Meister, mit 86:71 in die Schranken und holt sich damit sogar den direkten Vergleich mit dem Titelträger.

„Wir hatten einen guten Saisonstart, sind nach der ersten Niederlage gegen Quakenbrück aber in ein Loch gefallen“, beschreibt Teammanager Gunnar Elsemann seine Sicht der Dinge. „Nach dem Trainerwechsel ist das Team näher zusammengerückt und hat sich in einen Rausch gespielt. Trainer und Mannschaft sind in den letzten Spielen derart zusammengewachsen, dass es keine Überraschung wäre, wenn das Team komplett zusammenbleiben würde, um in der neuen Saison wieder gemeinsam Erfolge feiern zu können.“

16 von 22 Partien gewonnen

Am Ende haben die Red Devils 16 ihrer 22 Partien gewonnen und, dank einiger später Ausrutscher der Konkurrenz aus Quakenbrück und Wolfenbüttel, erneut die Vizemeisterschaft nach Bramsche geholt. Wie in der Vorsaison scheitert man knapp am Titel. Eine Niederlage weniger hätte den Unterschied ausgemacht. Aber wenn man ehrlich ist, wäre sie unverdient gewesen. Ein Blick auf die gesamte Saison zeigt, dass der TuS nicht konstant genug war und die Liga den Meister bekommen hat, der die stärksten Spieler auf das Parkett schicken konnte.

Bericht aus den BN von Sascha Knapek, Bild aus den BN von Rolf Kamper

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