Am vergangenen Sonntag traten unsere Ademax Red Devils bei der Drittvertretung von Rasta Vechta an. Die von Rasta selbst als “ Talentschuppen “ bezeichnete Mannschaft ist gespickt mit jungen und talentierten Spielern. Hinzu kommen mit Giljan und Insinger zwei erfahrene Zweitligaspieler. Aber auch auf Bramscher Seite stand ein sehr junges Team, in dem Kapitän JP Seitz mit 27 Jahren bereits der älteste Spieler ist. So bekamen die mitgereisten Bramscher Fans ein temporeiches und intensives, aber auch faires Spiel zu sehen.
Wer nach dem Rendsburg-Spiel der Rastaner fälschlicherweise geglaubt hatte, den Gegner frühzeitig auf Distanz halten zu können, wurde eines Besseren belehrt. Vechta stand von Beginn an eng an den Männern und konnte so vor allem den Bewegungsradius von US-Profi Tradavis Thompson zeitweise einschränken. Doch auch die Bramscher machten früh klar, dass sie nicht in den Rasta Dome gekommen waren, um zu verlieren. Das erste Viertel endete dennoch ausgeglichen mit 23:19 für Vechta.
Im zweiten Viertel entwickelte sich ein regelrechter Schlagabtausch, in dem sich keine der beiden Mannschaften nennenswert absetzen konnte. Vor allem einen Spieler konnten die Devils an diesem Tag nicht stoppen, Marko Petric erwischte einen Sahnetag mit am Ende 29 Punkten bei 6 Dreiern. Aber auch auf Bramscher Seite bekamen die Gastgeber vor allem Center Levickas (29 Punkte) und Guard Thompson (27 Punkte) nicht in den Griff. Ausschlaggebend für die Devils-Defense war sicherlich, dass man die starken Akteure aus dem Rendsburger Spiel wie Grüß, Koch oder Giljan teilweise nicht wie gewohnt ins Spiel kommen ließ. Vor allem die Zone wurde clever zugestellt und Rasta kam teilweise nur über zweite Chancen oder von außen zu Punkten. Die zweite Halbzeit endete mit 40:43 für die Devils.
Im dritten Viertel merkte man trotz des weiterhin engen Spielverlaufs, dass die Kräfte der Rasta-Jungs immer mehr nachließen. Spielstand nach Viertel drei (61:65) für Bramsche. Ab Mitte des vierten Viertels konnte Bramsche dann davon ziehen und erzielte allein in diesem Abschnitt starke 30 Punkte, auf Vechtaer Seite wurden 18 Punkte erzielt. Das Endergebnis von 79:95 spiegelte zwar nicht den gesamten Spielverlauf wider, wohl aber die Variabilität der Bramscher Garde, am Ende noch einmal einen Gang hochschalten zu können. Dies wurde am Ende vor allem durch die Spieler Peleda und Dresing verkörpert, die mit einigen And-Ons den Willen dieses Teams widerspiegelten.
Vor allem Peleda konnte durch zahlreiche Rebounds auf beiden Seiten Akzente setzen (leider ist dieser Impuls im Scouting untergegangen). Besonders auffällig war, wie gut das Trainergespann Fischer und Knop unsere Devils auf den Gegner eingestellt hat. Vechta wurde es zu jeder Zeit schwer gemacht, in den Rhythmus zu kommen und die Punkte, vor allem in der Zone, mussten hart erarbeitet werden. Zudem gelang es Vechta nicht, den bärenstarken Levickas zu stoppen. Alles in allem wieder eine tolle Teamleistung unserer Ademax Red Devils Bramsche und ein 2:0 Start in die Saison.
Boxscore: https://www.basketball-bund.net/scouting.do?reqCode=spielStatistik&spielplan_id=2536231
Ausblick auf den Feiertag
Am kommenden Donnerstag, den 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit), steht bereits das nächste Heimspiel der Devils gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen Oldenburger TB an. Jump ist zur gewohnten Zeit um 19:15 Uhr. Genug Zeit also, um vorher noch einen schönen Ausflug zu machen oder etwas essen zu gehen, um dann unsere Devils in einer vollen Halle lautstark zu unterstützen. Heimspiele an einem Feiertag sind nicht die Regel und so werden hoffentlich viele Fans den Weg in die Halle finden.
Zum Gegner aus Oldenburg gibt es nicht viel neues zu sagen. Der OTB ist einer der traditionsreichsten Vereine in Deutschland und vor allem für seine Jugendarbeit bekannt. Logisch also, dass die Dichte an guten Herrenspielern im Oldenburger Raum hoch ist. Players to watch sind hier König und Niehus (Oldenburger Eigengewächse und Pro B erfahren) und Galler (bereits in der letzten Saison Leistungsträger), die zum Teil aus der letzten Saison bekannt sind. Es ist also ein heißer Tanz zu erwarten und die Vorfreude ist groß. Denn wie immer gilt, auch gegen dieses starke Oldenburger Team ist im Devils Dome einiges möglich, wie der Sieg in der Rückrunde gezeigt hat.