Gunnar Elsemann (Teammanager der Red Devils) über
….die abgelaufene Saison
„Nach einer guten Vorbereitung sind wir ordentlich aus den Startlöchern gekommen, aber dann leider etwas vom Weg abgekommen. Fünf Siege aus fünf Spielen hat uns ein wenig geblendet, dann kam die knappe Heimspielniederlage gegen Quakenbrück. Danach haben sich die Jungs zu viel Druck gemacht, konnten die selbst gesteckten hohen Erwartungen nicht erfüllen. Die Trennung Ende November vom EU Spieler Jandell „Papito“ Hersisia war leider notwendig, aber vom Zeitpunkt her eher unglücklich. Eine hohe Niederlage in Wolfenbüttel und die Niederlage in Neustadt haben uns ins Ligamittelmaß befördert.
Im Januar gab es knappe Siege gegen die Teams der unteren Hälfte. Die Rückspielniederlage gegen Quakenbrück hat uns sehr geärgert, denn damit war die Saison mit dem Blick auf die oberen Tabellenplätze so gut wie gelaufen. Als dann Ende Februar das Pro B Team aus Oldenburg nach Bramsche kam, wo wir ein gutes Spiel abgeliefert hatten, aber am Ende standen wir wieder mit leeren Händen da. In den letzten sechs Spielen war dann der Druck weg und die Mannschaft ist noch einmal richtig in Schwung gekommen. Die sechs Siege und die Vizemeisterschaft war die Folge einer starken Leistung im Saisonendspurt.“
…. Dr. Reiner Frontzek
„Als Reiner 2012 zu uns kam, war der Verein im Umbruch. Langsam baute er die Mannschaft auf und um. Mit der nötigen Ruhe, seiner großen Kompetenz und mit viel Konstanz ist es uns gemeinsam gelungen, den Verein zu stabilisieren und für Spieler interessant zu machen. Viele Trainer und Vereine reden von Jugendförderung und es spielen häufig ausschließlich Legionäre. Bei uns haben Spieler wie Mello Steffen, Jan Philipp Seitz, Lukas Kleyböcker, Max Grevemeyer und Daniel Meyer aus der eigenen Jugend nicht nur einen Kaderplatz bekommen, nein, sie sind zu Startern gereift. Reiner hat junge Spieler perfekt an die Regionalliga herangeführt. Er ging sehr väterlich mit den Jungs um. Ohne ihn wären wir nicht da, wo wir jetzt sind. Wir können Reiner gar nicht genug danken, seine Handschrift hat uns sehr geprägt!“
… die Verletztenmisere
„Eine solche Verletztenmisere habe ich in dieser Form noch nicht erlebt. Bis zu acht Spieler sind zeitgleich ausgefallen, aber was sollten wir machen. Jammern hätte nichts gebracht, das Team musste enger zusammenrücken. Pechvogel des Jahres war Jan Philipp, der nach seiner Handverletzung gerade wieder fit wurde, ehe er beim Training sich nochmal am Fuß verletzte. Viele haben nicht verstanden, warum wir Marko im Januar nachverpflichtet haben, anstatt auf eigene Leute zu setzen. Die Antwort ist ganz einfach, die eigenen Leute waren verletzt, im Urlaub oder verhindert. Daher brauchten wir zu dem Zeitpunkt keinen Topscorer, der die Hierarchie durcheinander gebracht hätte, sondern einen Teamplayer. Marko kam mitten in der Saison in ein kriselndes Team, brauchte seine Zeit für die Integration ins Team und wurde von Spiel zu Spiel besser. Er hat uns in der schwierigen Situation sehr geholfen. In der neuen Saison werden Verletzungen verboten.“
…. die Fans
„ Die besten Fans der Liga. Das ist keine Floskel, sondern Tatsache. Sie haben uns toll unterstützt, waren immer da, wenn wir sie am Meisten gebraucht haben. Die Halle war gut besucht, das hat sich die Mannschaft durch leidenschaftlichen Kampf und Siegeswillen auch verdient.
Ich hoffe, in der nächsten Saison werden noch mehr Fans den Weg zu uns finden. Samstagabend 19:15 Uhr ist Devils Time.“
….. über die Kaderplanung
„Headcoach Dennis Wesselkamp bleibt uns bekanntlich erhalten. Ansonsten sind wir schon relativ weit mit der Kaderplanung. Ich denke, in den nächsten vier, fünf Wochen werden wir unser Team größtenteils zusammen haben.
Auf öffentliche Tryouts – wie woanders üblich – verzichten wir bewusst. Wir haben erst mit unseren Spielern gesprochen, danach ging die Planung und Suche nach neuen Spielern los. Wir setzen hier nicht auf Masse, sondern viel mehr auf die Teamchemie und die richtigen Charaktere. Damit sind wir in der Vergangenheit sehr gut gefahren. So soll es hier in Zukunft auch bleiben.“
….. die Ziele der neuen Spielzeit
„Der Saisonetat muss auf sicheren Füßen stehen. Erst mit einem kompletten Kader können wir Ziele genauer formulieren. Wir denken wie in den vergangenen Jahren von Spiel zu Spiel und wollen das bestmögliche Ergebnisse erzielen. Was wir auf jeden Fall wollen: Wir wollen jedes Spiel gewinnen und wieder eine Heimmacht werden. Das haben unsere Fans einfach verdient. Was am Ende des Tages dabei heraus kommt, wird man sehen. Andere Vereine verstärken sich auch stetig und spielen mit vielen Importspielern. Die werden auch ambitioniert sein, genau wie wir. Auf jeden Fall freuen wir uns auf die neue Spielzeit, die am 23. September 2017 beginnen wird.“