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Eigentlich sieht es nach der Statistik der einzelnen Viertel für die Ademax Red Devils gar nicht so schlecht aus, denn man gewann drei Viertel mit einem Gesamtunterschied von sechs Punkten. Da denkt man schon an einen Sieg, allerdings war da ja noch ein Viertel und das direkt nach der Halbzeitpause und dieses sollte am Donnerstag Abend das alles entscheidende sein. Mit allen zur Verfügung stehenden Spielern plus Neuzugang Jure Boban, der erst am Donnerstag aus seiner Heimat Kroatien nach Bramsche kam und direkt mit in den Bus nach Sachsen-Anhalt fuhr, hatte sich Coach Roland Senger dort eine Chance auf den Sieg ausgerechnet. Die Gastgeber waren mit einem Auswärtssieg, bei der ASC 46 Göttingen in die Serie gestartet, welches ein Ausrufezeichen ist dort die Punkte mit zu nehmen.

Die Partie begann mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe und so sah die Anfangsphase auch aus. Ständige Führungswechsel, hektische Entscheidungen auf beiden Seiten, wo die Bramscher teilweise das bessere Nervenkostüm hatten und immer wieder die Führung übernahmen. 11 : 6 nach vier Minuten und 16 : 12 in der sechsten Minute. Bei noch 2:20 auf der Uhr hatten die Gastgeber durch zwei Dreier ausgeglichen, Matthias Baller holte aber mit vier Punkten in Folge die Führung zurück. Gut eine Minute war noch auf der Uhr und Aschersleben nahm beim Stand von 31 : 39 eine Auszeit. Es sah gut aus für den TuS, der zur Viertelpause nur 21 : 20 vorne war. Leider ließ man die Gastgeber bis zum Seitenwechsel noch in Schlagdistanz kommen und ging mit einer Führung von 40 : 35 in die Halbzeit.

Zwei Viertel waren schon gewonnen und was dann geschah, ist kaum zu erklären. Völlig von der Rolle war die gesamte Mannschaft ab dem Wechsel auf der neuen Seite. Die Ballhaus Tigers hatten anscheinend etwas zu sich genommen oder bei der Ansage des Trainers besser zu gehört. Bramsche traf minutenlang gar nichts mehr und die Heimmannschaft alles. Angeführt von ihrem Pointguard Kazkauskas und dem zweiundzwanzig Jährigen Neuzugang Sabastian Ionescu aus Rumänien, der bereits bei Dynamo Bukarest spielte, netzten sie 22 Punkte ein. Die Devils hingegen machten keinen einzigen Punkt. 57 : 40 hieß es und das Spiel war in ein paar Minuten so gut wie gelaufen. Bis zur Kurzpause verkürzten die Spieler von Coach Senger noch auf 45 : 62, aber das Ding noch zu drehen, war fast unmöglich. Im Abschlussviertel zeigte man dann nochmals, auch in dieser Klasse mithalten zu können. Auf zwölf bzw. elf Punkte waren die Red Devils wieder fast in Schlagdistanz, aber für unter zehn Punkte reichte es leider nicht mehr. Topscorer Sasa Cuic traf noch einen Dreier zum Endstand von 65 : 81.

Bereits morgen geht es schon im Heimspiel gegen die Neustadt Shooters weiter.

Punkte: Cuic 28/2, O`Sullivan 13/2, Baller 7/1, Seitz 4, Spanke 3, Boban 3/1, Noureddin 3/1, Obiango 1, Meyer 3/1, Rehling, Sommerhage und van der Water

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