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TuS ADEMAX Red Devils – SG Baunschweig    79:83   (19:19, 35:38, 61:60)

Im dritten Heimspiel und im sechsten insgesamt der noch jungen Saison, hat es die TuS ADEMAX Red Devils bereits erwischt. Nach recht überzeugenden Siegen in den ersten fünf Begegnungen, hatte man den Eindruck, an das letzte Viertel gegen den CVJM Hannover zum Teil anzuknüpfen. Vor einer wieder einmal tollen Kulisse, gewann Sasa Ciuc den Sprungball, der Ball kam über mehrere Stationen am Brett wieder zu ihm, sein Wurf verfehlte das Ziel aber knapp. Das war fast symbolisch in diesem Match gegen die SG Braunschweig, die mit einem kleinen Kader von nur acht Leuten angereist war. Die Braunschweiger Spieler waren aber durchweg sehr gut ausgebildet und clever in vielen Aktionen. Im ersten Viertel ging es hin und her, zum Teil recht ansehnlich, die Führung wechselte ständig, aber zur Kurzpause stand es 19:19.

In den folgenden Minuten stellte Braunschweig bereits sein System auf eine Zonenverteitigung um, da der Trainer der Gegner bereits da festgestellt hatte, dass an diesem Tag die Gastgeber zwar häufig und zum Teil überhastet und ohne Not von jenseits der Dreierlinie warfen, aber wohl kein Zielwasser getrunken hatten. Die Rebounds wurden eingesammelt und über die Aufbauspieler Seikowsky, den jungen Fisser oder Schoppmeyer nach vorne gebracht. Am Brett, oder in der Zone, zeigte Frank Theis, der Bruder vom NBA-Profi Daniel Theis, das er auf diesem Niveau immer noch eine Waffe ist, nicht umsonst hat er in dieser Klasse, einen Schnitt von über 20 Punkten pro Spiel. Bis kurz vor dem Seitenwechsel führten die Gäste mit sechs Punkten, ehe Jan Philipp Seitz in der letzten Sekunde aus fast zehn Metern das Ergebnis auf 35:38 stellte, eine für Bramscher Verhältnisse recht bescheidene Ausbeute.

Nach dem Seitenwechsel sollte es ein wenig besser werden. Leider hatte Trainer Roland Senger am heutigen Abend kaum Alternativen für diesen gleichwertigen Gegner, da Blanchard Obiango verletzt auf der Bank saß, Heiner Fährrolfes gar nicht im Kader war aufgrund eines grippalen Infekts und Naim Noureddin durch einen Infekt die ganze Woche nicht trainieren konnte. Er stellte sich aber in den Dienst der Mannschaft und saß auf der Bank. Mit der gleichen Aufstellung wurde jetzt phasenweise Basketball gespielt, leider schlichen sich immer wieder Unkonzentriertheiten oder überhastete Aktionen ein, die den Gästen in die Karten spielten. Dieses Viertel wurde von den Senger-Schützlingen knapp gewonnen und die Zuschauer hofften auf einen weiteren Sieg und machten mächtig Stimmung.

All das half dem Team an diesem Abend leider nicht, da man im Schlussviertel kaum einmal in einen Rhythmus kam, den Ball schnell laufen ließ oder versuchte über die Brettspieler zum Korberfolg zu kommen. Die Gäste machten es in den letzten Minuten abgezockter und cleverer, auch mit ihren Nachwuchsbundesligaspielern Ermias Fisser und Jannik Göttsche, beide auch für die Löwen Braunschweig aktiv, trafen in den entscheidenden Phasen ihre Würfe und brachten die Red Devils häufig total aus dem Konzept.

Am Ende stand man mit leeren Händen da, musste aber einsehen, dass Braunschweig zwar knapp aber nicht unverdient mit 83:79 gewonnen hatte. Nun gibt es eine Menge aufzuarbeiten bis zum nächsten Spiel beim TK Hannover, eventuell eine gute Gelegenheit sich dort wieder das nötige Selbstvertrauen zu holen für das Derby gegen Quakenbrück am 17. November in eigener Halle. Der QTSV hat seine Hausaufgaben gemacht und am Samstag beim TKH deutlich mit 92:58 gewonnen.

Mit dieser Niederlage hat sich auch der Druck für die Mannschaft erhöht. So muss man in den nächsten Wochen gegen die noch ungeschlagenen Teams aus Quakenbrück und Wolfenbüttel gewinnen, um nicht schon nach der Hinrunde das anvisierte Ziel für diese Saison zu verfehlen.

Für den TuS waren im Einsatz: Cameron Coleman 26, Sasa Cuic 22, J-P Seitz 15, Marko Primorac 9, Jakob Freimuth 5, Lukas Kleiböcker 2, sowie Daniel Meyer, Naim Noureddin, Marcel Kosiol, Thorben van de Water und Marius Rautenstrauch.

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