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TuS will nur zwei Ausländer holen
Die Red Devils wollen mit einer jungen, deutschen Mannschaft in die Saison 2020/21 gehen. Unser Bild zeigt Youngster Moritz Dresing (weißes Trikot) im Heimspiel gegen den ASC Göttingen. Archivfoto: Rolf KamperDie Red Devils wollen mit einer jungen, deutschen Mannschaft in die Saison 2020/21 gehen. Unser Bild zeigt Youngster Moritz Dresing (weißes Trikot) im Heimspiel gegen den ASC Göttingen. Archivfoto: Rolf Kamper

Bramsche. Das Gerücht, dass die Basketballer des TuS Bramsche für die 2. und nicht die 1. Regionalliga gemeldet hätten, ist nicht mehr als haltloses Hörensagen. Die neue Saison der Korbjäger soll – Stand heute – im September starten. An der Seitenlinie wird erneut Roland Senger die Strippen ziehen. All das verriet Teammanager Rüdiger Gottaut.

„Wir haben gemeinsam alles dafür getan, in die 1. Regionalliga zu kommen und dort auch zu bleiben. Dementsprechend haben wir fristgerecht für die 1. Regionalliga gemeldet. Den Startplatz haben wir uns verdient und wir werden ihn wahrnehmen. Etwas anderes Stand nicht zur Debatte“, räumt Rüdiger Gottaut alle vagen Theorien aus dem Weg, dass die Red Devils demnächst eine Liga tiefer antreten würden.

Rüdiger Gottaut geht in seine zweite Saison als TuS-Teammanager. (Archivbild) Foto Kröger

Aber nicht nur in Sachen Ligazugehörigkeit kann Gottaut die TuS-Fans beruhigen. „Die Trainerfrage ist beantwortet. Stand heute wird Roland Senger weiter die Geschicke leiten“, verrät der Bramscher, der in seine zweite Spielzeit als TuS-Teammanager gehen wird.

Rüdiger Gottaut bestätigt: Roland Senger bleibt Trainer der „Roten Teufel“. (Archivbild) Rolf Kamper

Zusätzlich zur Trainerfrage sind sich die Hasestädter auch sicher, wie sie die nächste Spielzeit kadertechnisch angehen möchten. „Wir wollen mit einem deutschen Team die Klasse halten und schnellen Basketball spielen. Gerade das mit dem temporeichen Basketball ist in der Vergangenheit zu kurz gekommen“, kündigt Rüdiger Gottaut an.

Nur zwei Ausländer

Auf den Ausländerpositionen wollen die Red Devils im Umkehrschluss den Rotstift ansetzen. „Wir werden nur mit zwei ausländischen Akteuren spielen, die unserer jungen Mannschaft Halt geben sollen“, erklärt der Red-Devils-Teammanger.

Jonathan Foulds, Sasa Cuic und Kendall Timmons (von links): 2020/21 will der TuS nur zwei Legionäre in seinen Reihen haben. (Archivbild)

Wann und wie diese Spielzeit anfängt, ist, wie vieles momentan, noch nicht ganz sicher. Planmäßig soll die Regionalliga-Saison 2020/21 am 19. September 2020 starten. „Das ist der Zeitplan, der uns von der Liga mitgeteilt wurde. Mehr wissen wir momentan nicht“, erläutert Gottaut auch im Hinblick auf die Frage, ob eventuelle Spiele mit oder ohne Zuschauer stattfinden würden.

„Das Thema Zuschauer ist für uns die zentrale Frage. Ob und wann sie zugelassen werden interessiert nicht nur uns sehr. Mit einer Antwort ist in absehbarer Zeit aber leider nicht zu rechnen. Dementsprechend ist eine Planung, die Zuschauereinnahmen und Catering berücksichtigt unmöglich“, hadert Rüdiger Gottaut.


Wenn die Red Devils Heimspiele ohne Zuschauer austragen müssten, würden ihnen wichtige Einnahmen wegbrechen. (Archivbild) Rolf Kamper

Zahlreichen Fragezeichen bei der finanziellen Planung der kommenden Spielzeit steht bei den Sponsoren viel Kontinuität gegenüber. „Unsere Sponsoren sind klasse. Viele halten uns die Treue, wenn es ihnen irgendwie möglich ist. Das macht uns sehr stolz“, sagt Gottaut mit Blick auf die werbetreibenden Geldgeber, ohne die ein Dasein in der 1. Regionalliga kaum möglich wäre.

Nichtsdestotrotz sei schwer abzuschätzen, was im Etat letztendlich fehlen werde, stellt Rüdiger Gottaut klar. „Auch wir sind von der Corona-Krise betroffen und werden folgerichtig den Etat anpassen müssen. Unser Tenor wird bleiben: Wir geben nicht mehr aus, als wir Einnehmen.“

Bericht aus den Bramscher Nachrichten von Sascha Knapek, Fotos von Rolf Kamper und Fotostudio Kröger

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