Herren, News

TuS kommt unter die Räder

Bramsche. Aufgrund einer enttäuschenden Vorstellung haben die Regionalligabasketballer der Swap Red Devils Bramsche ihre Chance auf die Tabellenführung vertan. Beim MTV Wolfenbüttel verlor man deutlich mit 54:86. Bereits vor dem Spiel hat sich der TuS von „Papito“ Hersisia getrennt.

Auch nach dem Kabinengang fand Bramsche keine geeigneten Mittel, um die starke Defensive der Hausherren dauerhaft zu überwinden. Darüber hinaus konnten die Red Devils eine kleine Schwächephase der Gastgeber zum Ende des dritten Viertels nicht nutzen, um den Rückstand (45:64) nennenswert zu verkürzen.

„Beide Seiten haben sich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung verständigt. Auf diesem Wege wünschen wir „Papito“ alles Gute und bedanken uns für sein Engagement“, schreibt der TuS kurz und knapp zu der Trennung. Hersisia, der in Bramsche auch als Jugendtrainer aktiv war, hat sich mittlerweile den Ligarivalen vom Osnabrücker TB angeschlossen. Bis die „Roten Teufel“ Ersatz für den Center gefunden haben, hilft der aus den USA zurückgekehrte Lukas Kleyböcker aus.

Red Devils zu harmlos

Die letzte Führung der Partie hatte Bramsche (9:8) in der dritten Minute durch einen Dreier von Daniel Meyer inne. Danach dominierten die Gastgeber das Spielgeschehen. Bis zum Viertelende zog Wolfenbüttel auf 31:16 davon und baute diesen Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf 53:33 aus.

Da die Gäste aus der Hasestadt auch im vierten Viertel in der Offensive zu harmlos agierten, geriet das Endergebnis zu einer Klatsche. Aufgrund der insgesamt schlechten TuS-Vorstellung ging der Wolfenbütteler 86:54-Heimsieg aber auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung.

„Die Mannschaft muss am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Hameln zeigen, ob der Abgang von „Papito“ intern kompensiert werden kann und das Team auch wirklich in der Lage und bereit ist, als Einheit aufzutreten. Diesbezüglich reichen allerdings nicht nur Worte, sondern es müssen Taten in Form einer angemessenen Trainingsbeteiligung folgen. Denn Erfolge können wir nur gemeinsam erzielen und Voraussetzung dafür ist die unbedingte Bereitschaft, zur intensiven Zusammenarbeit“, mahnt TuS-Trainer Reiner Frontzek und nimmt seine Spieler in die Pflicht: „Die Vereinsführung hat bisher alles getan, und wird auch zukünftig alles tun, damit die guten Rahmenbedingungen in Bramsche fortbestehen. Es sollte das Interesse der Mannschaft sein, dieses aufwendige und umfassende Bemühen entsprechend anzuerkennen.“

In der Tabelle fällt der TuS damit auf Platz vier zurück. Neuer Tabellenführer (sechs Siege, eine Niederlage) ist der TSV Neustadt, der Quakenbrück mit 79:68 bezwingen konnte. Hinter dem Spitzenreiter folgen fünf Mannschaften (Wolfenbüttel, Quakenbrück, Bramsche, ASC Göttingen, BG Göttingen), die jeweils zwei Niederlagen auf dem Konto haben.

Für den TuS spielten: Leland Robinson 15 Punkte, Romello Steffen 12, Daniel Meyer 8/2, Bernd Fährrolfes 8, Jan Philipp Seitz 6, Max Grevemeyer 3/1, Marcel Kosiol 2, Andreas Joachim, Patrick Olliges, Lukas Kleyböcker.

Bericht aus den BN von Sascha Knapek, Bild von Rolf Kamper aus den BN

WIR BLEIBEN IN KONTAKT!