Dass die Hausherren es dem Tabellenzweiten mit einem Auswärtssieg nicht einfachen machen würden, machte das Wesselkamp-Team von der ersten Sekunde an deutlich. Eine starke Verteidigungsleistung und konzentriert abgeschlossene Schnellangriffe führten folgerichtig zur 21:12-Führung nach zehn Spielminuten.
Kurze Schwächephase
Im zweiten Abschnitt erhöhten die Red Devils dann auch dank zwei Dreiern von Marko Primorac und Andreas Joachim auf 31:15. Aus der Möglichkeit, mit einer kleinen Vorentscheidung in die Pause zu gehen, wurde jedoch nichts. Zu viele TuS-Fehlpässe brachten die Gäste kurzzeitig zurück in die Partie und ließen die Devils-Führung auf acht Punkte (38:30) schrumpfen.
Mit noch mehr Feuer ging es dann für die „Roten Teufel“ in die zweite Halbzeit. Der zwischenzeitliche Rausch, in den sich Kapitän Bernd Fährrolfes und Co. im dritten Viertel spielten, führte dann zu der Vorentscheidung, die man im ersten Durchgang noch nicht herbeiführen konnte. Angetrieben von Youngster Romello Steffen und Defensivanker Heiner Fährrolfes, der Wolfenbüttels Korbjäger nicht nur einmal den Weg zur Reuse versagte, wuchs der Vorsprung zwischenzeitlich auf 23 Zähler (64:41, 29.) an.
Die deutliche Führung war für den TuS aber kein Grund, im vierten Viertel auf die Bremse zu treten. Bis zum Spielende konnten die Gastgeber den Vorsprung weiter ausbauen und am Ende einen auch in der Höhe völlig verdienten 85:54-Erfolg feiern.
„Unter der Woche haben wir zwei richtig gute Trainingseinheiten erleben dürfen und dafür hat sich die Mannschaft jetzt ihren verdienten Lohn abgeholt. 85:54 im Topspiel gegen Wolfenbüttel, bei denen alle Leistungsträger dabei waren und man als Tabellenzweiter einen Sieg mitnehmen wollte. Auch deshalb freut es mich ungemein für unsere Spieler, dass es mit der Revanche für die Hinspielniederlage geklappt hat“, resümierte TuS-Trainer Dennis Wesselkamp nach dem Spiel.
In der Tabelle ist das Spitzenquartett durch den Bramscher Erfolg und den Heimsieg des TSV Quakenbrück (87:76 gegen Spitzenreiter Neustadt) wieder ganz nah beieinander. Der TuS (26 Punkte) ist bei vier noch ausstehenden Partien zwar auf Schützenhilfe angewiesen, aber Wolfenbüttel (28), Quakenbrück (28) und der letzte Heimspielgegner aus Neustadt (30) sind alle noch (oder wieder) im Blickfeld der Hasestädter.
Für den TuS Bramsche spielten: Romello Steffen 28 Punkte/3 Dreier, Leland Robinson 23/1, Bernd Fährrolfes 13, Marko Primorac 10/2, Heiner Fährrolfes 8, Andreas Joachim 3/1, Marcel Kosiol, Sorkis Icho, Yannik Rautenstrauch, Thomas Strunk, Petrit Bytyqi.
Bericht aus der BN vons Sascha Knapek, Bild aus der BN von Rolf Kamper