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Fährrolfes im Interview

Bramsche. Mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen führen die Regionalliga-Basketballer der Ademax Red Devils Bramsche aktuell die Tabelle an. Ein gelungener Saisonstart, den TuS-Kapitän im Interview einordnet und darauf hinweist, dass man den Fokus im zerklüfteten Spielplan nicht verlieren darf.

Nach dem eindrucksvollen Kantersieg (92:46) in Oldenburg am vergangenen Wochenende haben die Red Devils jetzt erst mal wieder spielfrei – schon wieder. 18 Partien in sieben Monate stehen in dieser Saison auf dem Spielplan, da lässt es sich leicht ausrechnen, dass noch mehrere Zwangspausen auf die Schützlinge von TuS-Trainer Dennis Wesselkamp warten werden. Ein Problem darin sieht auch Devils-Kapitän Bernd Fährrolfes, der im Gespräch vor allem die Ausgeglichenheit des Bramscher Kaders lobt. Außerdem spricht der erfahrene Center darüber, was im eventuellen Titelkampf wichtig werden könnte.

Herr Fährrolfes, mit dem Kantersieg in Oldenburg im Hinterkopf, was sagen Sie zum Saisonstart der Red Devils?

Wir haben zu Beginn der Saison schon zwei schwere Spiele gegen Braunschweig und Wolfenbüttel, die wie wir oben mitspielen wollen, gehabt. Dann kam die Erfolge Göttingen und Oldenburg, wobei wir dazwischen zwei Wochenenden spielfrei hatten, was die Situation für uns nicht leicht gemacht hat. Unter dem Strich hatten einen guten Start, aber wir dürfen nun den Fokus nicht verlieren.

In Oldenburg hat das Team im zweiten Viertel nur vier Zähler zugelassen und bestätigte damit die guten Defensivleistungen der ersten Spiele. Was macht die Red-Devils-Defensive aus Ihrer Sicht so stark?

Oldenburg hat immer talentierte und gute Spieler. Der Verein bildet dazu auch noch erstklassig aus. Wir konnten uns aber dieses Mal die Unerfahrenheit der Baskets Akademie zu Nutze machen und haben von Beginn an viel Druck gemacht. Coach Wesselkamp hat uns auf den Punkt gut vorbereitet und wir konnten dies auch umsetzen.

Von Woche zu Woche harmonieren wir immer besser in der Verteidigung. Wir reden mehr und jeder weiß, was er zu tun hat. Unsere Geschlossenheit als Mannschaft ist es, was uns stark macht. Wir sind auf jeder Position doppelt besetzt und haben somit keinen Leistungseinbruch, wenn jemand mal eine Pause benötigt und ausgewechselt wird.

Der Sieg in Oldenburg war der vierte in Serie. Der fünfte könnte am 11. November im Derby gegen Osnabrück folgen. Was erwarten Sie von dem Spiel?

Selbstverständlich müssen wir da anknüpfen, wo wir gegen Oldenburg aufgehört haben. Aber wir haben erneut ein Wochenende spielfrei, was für den Spielrhythmus nicht förderlich ist. Wir müssen nun den Fokus im Training hoch halten und dürfen niemanden auf die leichte Schulter nehmen. Wenn wir das schaffen, können wir auch gegen Osnabrück erfolgreich sein.

Trainer Dennis Wesselkamp und Teammanager Gunnar Elsemann haben Platz drei als Mindestziel ausgegeben. Wie schätzen Sie die Titelchancen und das Saisonziel ein?

Wir spielen definitiv oben mit! Unsere Mannschaft ist extrem ausgeglichen. Das betrifft sowohl die Persönlichkeiten im Kader, als auch die spielerischen Stärken aller Teammitglieder. Wenn wir es schaffen, uns als Mannschaft weiter zu behaupten, unsere Stärken weiter auszubauen, unsere Schwächen und Leichtsinnigkeiten zu minimieren, können wir um den Titel spielen. Helfen werden uns dabei die besten Fans der gesamten Liga. Aber bis es soweit ist, müssen wir in jeder Trainingseinheit hart arbeiten. Das wird noch ein steiniger Weg.

Bericht aus den BN von Sascha Knapek, Archivfoto aus den BN von Rolf Kamper

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