Herren, News

Am Samstag Abend zur gewohnten Anwurfzeit, war eigentlich alles von den Verantwortlichen angerichtet und vorbereitet worden. Die Halle top gefüllt, auf den Bänken lagen Klatschpappen von den Bramscher Stadtwerken und die weibliche U11 Mannschaft lief mit den Spielern des TuS ADEMAX Red Devils ein. Der Fanclub begrüßte die Teams lautstark und die bekannten Gesichter der beiden Schiedsrichter signalisierten den Trainern die letzten Minuten vor dem Sprungball.

Da die Artland Dragons aus Quakenbrück, bereits in der Vorwoche ohne einen Sieg gegen Iserlohn um den Aufstieg zur Bundesliga ProA früh ausgeschieden waren und man somit, für die Perspektivspieler mit einem Vertrag, keinen Spielbetrieb im Seniorenbereich mehr hat, waren die Gäste mit ihrem Trainer Guido Thöle und zusätzlich Florian Hartenstein vom Profiteam mit allem was sie in dieser Klasse spielen lassen dürfen angereist. Allen voran Danielius Lavrinovicius, der in Bramsche sein zweites Saisonspiel machte, das erste hatte er im Hinspiel gegen die Red Devils absolviert und danach nur noch in der Bundesliga. Zur Seite standen ihm seit litauischer Landsmann Paulius Poska, beide 2,06 Meter groß und die Jungprofis Joahann Potratz und Hendrik Prasuhn. Dafür mussten an diesem Abend, einige Stammspieler verzichten und sich das Spiel von der Bank oder der Tribüne aus anschauen. Am Brett wurde die beiden Litauer von Noah Westerhaus unterstützt, der sonst im Team Rasta/Dragons auf Korbjagd geht.

Den Sprungball gewann Derick Pope zwar noch aber danach landete der Ball auch bereits im Bramscher Korb. Im ersten Viertel hielt der Spitzenreiter das Spiel noch völlig offen, holte sich einige Rebounds und die Führung wechselte ständig. Bereits da sah man, dass in diesem Spiel die Abwehr der Gäste nur schwer zu knacken ist, denn sie waren sehr präsent und auch beweglich gegen die Bramscher Spieler. 18:19 hieß es nach zehn Spielminuten und die Zuschauer feuerten die Devils lautstark an.

Unbeeindruckt aus vielen Spielen unter ähnlichen Bedingungen, spielte Quakenbrück seine Systeme mit den Aufbauspielern Röll und Potratz durch, sodass am Ende häufig der Ball bei den langen Leuten landete, die treffsicher einnetzten. In dieser Phase wirkte das Team von Trainer Wesselkamp verunsichert, verkrampft und zu hektisch in den Aktionen. Bramsche traf schlecht und die Gäste bauten ihre Führung aus. Mit nur 26 erzielten Punkten und 38 kassierten, ging es in die Pause.

Eine Leistungssteigerung musste her, damit der Rückstand nicht zu groß wird, doch dafür waren die Gäste in diesem Match mit einem zu guten Kader nach Bramsche gekommen, den sie bei den Niederlagen gegen den TK Hannover mit 61:75 am 17.3. oder in Wolfenbüttel am 24.2. mit 64:81, nicht annähernd zur Verfügung hatten.

Beide Teams begannen mit ihrer ersten Fünf, aber auch die war in diesem Viertel nicht auf Augenhöhe mit Poska und Co. Der Vorsprung erhöhte sich noch und die Spieler um Kapitän Bernd Fährrolfes verkrampften zunehmend oder trafen falsche Entscheidungen. In solchen Phasen gehört natürlich auch das Glück dazu oder mal eine zusätzliche Schiedsrichterentscheidung, die so ein Spiel dann noch kippen könnte, dem war aber nicht so.

Mit 37:58 lag man vor den letzten zehn Spielminuten hinten und startete sehr gut mit einigen Korberfolgen. Urplötzlich war man auf elf Punkte heran gekommen und es waren noch 5:56 auf der Uhr – Auszeit Quakenbrück. Nach Wiederbeginn hatte das Trainerteam der Quakenbrücker den Spielfluss der Red Devils unterbrochen und Lavrinovicius traf mit einem trockenen Dreier.

Das ein Leistungsträger wie Derick Pope zu der Zeit noch auf der Bank saß, hatte eventuell taktische Gründe oder er musste sich von seiner Power erholen. Gut drei Minuten vor dem Ende kam er dann nochmals und versuchte mit Energiebündel Jan Philipp Seitz den Vorsprung zu verkürzen, das gelang allerdings nicht und so kassierte man die zweite Niederlage in dieser Saison mit 60:76.

Da Langenhagen seine Hausaufgaben gegen Logabirum mit einem deutlichen Sieg gemacht hat, kommt es am kommenden Samstag zum Endspiel um den Aufstieg. Nur der Sieger der Partie hat die Möglichkeit in die 1. Regionalliga aufzusteigen.

Punkte der Bramscher: Bernd Fährrolfes 9, Marcel Kosiol 2, Daniel Meyer 6/2, Derick Pope II 16, Marko Primorac 2, Milovan Radmanovic 8, Jan Philipp Seitz 12, Romello Steffen 5, sowie Heiner Fährrolfes, Max Grevemeyer, Marius Rautenstrauch und Yannik Rautenstrauch.

WIR BLEIBEN IN KONTAKT!