Herren

Geist von Spelle blieb in der Flasche – Dritte der RED DEVILS verliert unnötig gegen harmlose Bergmannsstädter aus Oesede 51:52 (14:16, 25:35, 38:45)

Am frühen Samstagnachmittag mussten die Mannen von Headcoach Klaus „Pauli“ Holzgrewe eine peinliche und absolut unnötige Niederlage gegen die Gäste aus Oesede hinnehmen. Die Hausherren traten stark ersatzgeschwächt an. Kurz vor dem Spiel gab es leider noch  gesundheitsbedingte Absagen der spritzigen Flügelzange Arne Kühner und Kai Vette. Glücklicherweise hatte sich der an sich auch schon abgemeldete Jörn „The Tower“ Schwesinski noch bereiterklärt, die Mannschaft zu unterstützen. Kaum einer der Bramscher Spieler erreichte insbesondere in der Offense auch nur annähernd Normalform.

Immerhin konnte man nach dem ersten Sprungball noch gut mit dem im Schnitt mindestens  ebenfalls 40 Jahre alten Gegner mithalten. Die Bramscher führten sogar mit 12:11 gegen Ende des ersten Viertels. Im Zweiten Viertel gelangen leider nur magere 11 Punkte. Der Mannschaftsverantwortliche Volker Gausmann sowie Jörg „Brösel“ Hagemann wurden allerdings unter dem Korb mehrfach ruppig an der Aktion gehindert, ohne dass die erfahrenen Schiedsrichter pfiffen. Im gesamten Spiel wurden zu Lasten der Gäste nur 5 (!) Fouls notiert. So nahm das Unglück seinen Lauf und die Oeseder konnten sich durch Glückstreffer auf bis zu 13 Punkte absetzen.

Nach einer Standpauke in der Halbzeit mühte sich die Bramscher redlich doch noch zurück ins Spiel zu finden. In der 26. Minute war man beim Stand von 38:39 wieder dran, ehe drei Fastbreaks den Lohn der Mühe zu Nichte machten. Auch im letzten Spielabschnitt konnte man nicht auf die Erfolgsspur zurückkehren. Beim Stand von 51:51 wurden 2 Freiwürfe vergeben, während der Gegner im Gegenzug 7 Sekunden vor Schluss wenigstens einen Freiwurf verwandeln konnte. Das Ende der Partie bezeichnend: Nach einer Auszeit wird in der gegnerischen Hälfte eingeworfen. Der Ball wird dann viermal gepasst anstatt den Wurf zu nehmen.

„Zum Glück waren heute keine Zuschauer in der Halle. Die hätten ihr Geld zurück verlangen können. Not gegen Elend haben wir da früher zu gesagt. Damals haben wir solche Spiele aber irgendwie gedreht und  immer gewonnen – jedenfalls nach meiner Erinnerung. Die waren so langsam und tranig und untalentiert. Ich glaube der Blonde 4er durfte das erste Mal bei einem Herrenspiel mitmachen. Auch wenn wir die Pfiffe nicht bekommen haben, hätten wir da einfach viel mehr draus machen müssen. Wir waren ja nicht nur einmal wieder dran, konnten dann aber den Sack nicht zumachen. Kai und Arne haben richtig gefehlt. Da merkt man erst, wie wichtig die beiden für das Team sind. Kaum Druck von außen. Es haben einfach die Alternativen gefehlt. Meine Quote war echt schlecht. Da muss ich mich beim Rest der Mannschaft entschuldigen. Auch wenn wir das hier nur noch zum Spaß machen, hat man eine gewisse Erwartungshaltung an sich selbst.  Ich hab noch in einer Auszeit gehört, dass wir den Geist aus Spelle heraufbeschwören sollen. Den hab ich aber nirgendwo gespürt. Er hatte wohl unter der Woche etwas zu viel getrunken und passte nicht mehr durch den Flaschenhals. Da muss ich mit Marcel in den nächsten Tagen mindestens zweimal in die Halle, damit wir am Samstag in Vörden nicht wieder so auf die Nase fallen. Positiv hervorheben möchte ich die fehlerlosen Leistungen von Steffen und Leon.“ diktierte der sonst immer recht wortkarge  N.T. der anwesenden Presse in die Bücher.

 

Für Bramsche spielten: Leon van der Mee (0 Punkte, 1 Steal), Jörn Schwesinski (2 Punkte, 4 Rebounds), Daniel Dödtmann (2 Punkte), Steffen Korpok (4 Punkte, 2 Steals, 2 Rebounds), Klaus Holzgrewe (6 Punkte, 2 Dreier), Jörg Hagemann (8 Punkte, 5 Rebounds), Marcel Engelhardt (8 Punkte, 2 Dreier, 4 Assists, 5 Rebounds), Nicolas Tenfelde (8 Punkte, 12/4 Würfe, 3 Rebounds), Volker Gausmann (13 Punkte, 10 Rebounds)      

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