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92:65-Heimsieg gegen Weende

Bramsche. Unterschiedlicher hätten die beiden Halbzeiten in der Realschulhalle nicht verlaufen können. Nachdem die Regionalligabasketballer der Swap Red Devils Bramsche sich im ersten Durchgang vom SC Weende-Göttingen an die Wand spielen ließen, folgte in Halbzeit zwei eine furiose Kehrtwende.

In den Anfangsminuten fanden die konzentriert auftretenden Gäste gegen nervöse Red Devils gut ins Spiel. Angeführt von Topscorer Marcello Schröder (26 Punkte), den die schläfrige TuS-Defensive nicht in den Griff bekam, zog der SC zwischenzeitlich auf 18:9 (7.) davon. Ein Dreier von Daniel Meyer machte den Devils-Rückstand zum Viertelende (16:20) etwas erträglicher.

Ideenlose Offensive

Im zweiten Spielabschnitt kam Bramsche zunächst bis auf 32:33 (17.) heran, nur um danach vollkommen den Faden zu verlieren. Leichte Fehler, eine pomadige Defensive und ideenlose Offensivaktionen gipfelten in der verdienten 46:34-Pausenführung der Gäste.

Die zweiten 20 Spielminuten stellten den Verlauf der ersten Hälfte dann jedoch völlig auf den Kopf. Auf den Punkt motivierte Bramsche kämpften sich Punkt um Punkt näher an den SC heran. Kapitän Bernd Fährrolfes machte wichtige Punkte am Brett, Routinier Andreas Joachim setzte mit einem Dreier sowie einem angenommenen Offensivfoul Akzente, „Dreier“ Meyer machte seinem Spitznamen alle Ehre und die junge Garde um Romello Steffen, Jan Philipp Seitz und Max Grevemeyer übernahm an beiden Enden des Courts Verantwortung.

Völlig überforderte Gäste mussten konsterniert dabei zusehen, wie die Red Devils viertelübergreifend zu einem beeindruckenden 29:2-Lauf ansetzten und die Partie schon nach dem dritten Viertel (69:57) eine Vorentscheidung gefunden hatte.

Allein im dritten Spielabschnitt erzielten die Gastgeber mehr Punkte (35), als im gesamten ersten Durchgang (34). Am Ende gewann der TuS die zweite Halbzeit mit 58:19 und feierte eine dank der imposanten Leistungssteigerung einen auch in der Höhe verdienten 92:65-Erfolg.

„Unsere Entscheidungen waren im ersten Durchgang extrem schlecht“, sagt Reiner Frontzek über die uninspirierten 20 Spielminuten zu Beginn der Partie. Sein Fazit über die Zeit nach Wiederanpfiff fällt entsprechend positiver aus: „In der zweiten Halbzeit haben einige unserer Spieler verstanden, dass wir mehr Druck machen und es Weende im Abschluss schwerer machen müssen. Wir haben mehr Punkte unter dem Korb gemacht und das Spiel durch unsere gute Verteidigung gedreht.“

Dank des Heimerfolgs klettern die Hasestädter in der Tabelle auf Rang zwei. Weiterhin auf Platz eins rangiert der TSV Quakenbrück, der 76:64 gegen Hameln gewinnen konnte. Wolfenbüttel patze in Oldenburg (61:70) und ist nun hinter dem ASC Göttingen (104:59-Sieg gegen Osnabrück) Vierter.

Für den TuS Bramsche spielten: Leland Robinson 17 Punkte, Daniel Meyer 15/3 Dreier, Romello Steffen 12, Bernd Fährrolfes 12, Jan Philipp Seitz 9, Max Grevemeyer 8/1, Jandell Hersisia 6, Patrick Olliges 6, Marcel Kosiol 4, Andreas Joachim 3/1, Heiner Fährrolfes.

Bericht aus den BN von Sascha Knapek, Foto aus den BN von Rolf Kamper

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